Mit der Zunahme erneuerbarer Energien gehen neue Chancen und Herausforderungen für die Energiewende einher. Ein weiterer Ausbau von Windenergie- und Photovoltaikanlagen erfordert zusätzliche Flexibilität. Im Wärme- und insbesondere im Verkehrssektor wurden bislang keine wesentlichen Einsparungen an CO2-Emissionen erzielt. Eine Lösung für diese Probleme wird in Power-to-X-Technologien (P2X) gesehen. Mit Hilfe von Strom (Power) werden Stoffe (X) erzeugt, die erneuerbare Energien binden und flexibel nutzbar machen.
Veranstaltungsarchiv
Podiumsdiskussion
Das Verhältnis zwischen Wissenschaft, Wissenschaftspolitik und Gesellschaft hat sich in den letzten Dekaden verändert. Mehr Transparenz und mehr Impact werden gefordert. Die Fragen, in welcher Weise die Gesellschaft von der Wissenschaft profitiert und welche Wissenschaft relevant und nützlich für die Lösung gesellschaftlicher Problemlagen ist, werden deutlicher und kritischer denn je gestellt.
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Zwischen der Klima-, Energie-, Verkehrs- und Verbraucherpolitik bestehen zunehmend Wechselwirkungen, etwa im Rahmen der „Sektorkopplung“. An den Schnittstellen zwischen diesen Politikfeldern sind Akteure mit einer Vielzahl komplexer Koordinations- und Wissensprobleme konfrontiert. Der Workshop möchte die Ziele und Funktionen unterschiedlicher Expertenarrangements zur Bewältigung von Politikfeldinterdependenzen in den Blick nehmen und dabei ihre Potenziale und Grenzen ausloten.
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California and Germany are among the largest economies of the world, and they also share similarly ambitious goals for achieving climate-neutral energy systems.
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Seit einigen Jahren werden datenbasierte und digitale Ansätze der Politikberatung und ‑gestaltung in Settings erprobt, die mit neuen Datenquellen und ‑analyseverfahren experimentieren. Dieses insbesondere in Deutschland noch junge Feld ist in doppelter Hinsicht eine Form experimenteller Politik: Nicht selten verstehen sich die Einheiten und Settings, in denen datenbasierte Ansätze entwickelt und erprobt werden, im weiteren Sinne als Laboratorien.
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Digitale Datentechnologien und die von ihnen gesammelten, generierten, gespeicherten und verarbeiteten Daten werden zunehmend bedeutsam für den Vollzug des Sozialen und die Reproduktion der Gegenwartsgesellschaft (siehe zuletzt Mämecke et al. 2018; Houben/Prietl 2018).
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Das private Auto war für lange Zeit das Sehnsuchtsobjekt und Symbol eines gelungenen Lebens. Es war eine kollektive Liebe der Mittelschicht und derjenigen, die dort hinstrebten. Doch diese affektive Bindung schwindet vor allem in der Stadt. Der Grund: Es gibt einfach zu viele Autos.
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Die Digitalisierung und allen voran Big Data schafft neue Möglichkeiten für die smarte Gestaltung von Verkehr und Mobilität. Wie aber können die Bedürfnisse der zukünftigen Nutzerinnen und Nutzer frühzeitig in die Produktentwicklung integriert werden? Inwiefern kann digitale Mobilität technische, aber auch soziale Innovationen hervorbringen?
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Man sieht sie überall in Berlin, ob orange oder gelb oder metallic-grau: die Leihfahrräder. Nach den Pionierarbeiten von Deutscher Bahn und anderen kommen neue Firmen aus Asien und Nordamerika in der Hoffnung, ihr Leihradsystem zu etablieren. Sind Leihräder Element einer neuen urbanen Mobilität, oder verunstalten sie nur den öffentlichen Raum? Können sie Teil eines attraktiven Alternativangebots zum privaten Auto sein und damit helfen, die Verkehrswende voranzubringen? Klar ist, dass ohne eine Verkehrswende die Energiewende nicht zu erreichen ist.
Interdisziplinarität (kurz: ID) begründet Spannungsfelder innerhalb des Wissenschaftssystems. Gemeinsam mit Ihnen als Expertinnen und Experten wollen wir lösungsorientierte Ideen für die Zukunft von Interdisziplinarität erarbeiten. Am 14. August 2018 werden in Themen-Cafés Konzepte entwickelt. Der Workshop behandelt vier Themenfelder:
Der Vortrag stellt die Projektergebnisse eines vom BMVI geförderten Projekts zu Open-Data-Innovationen mit KI-Methoden (ODAKI) vor.
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The conference of the Leibniz Research Alliance on Energy Transitions invites international scholars to discuss social innovations in the context of energy transitions, to reflect their meaning for educational and participatory practices, and to spark a debate about the social aspects inherent in these innovations.
Moderne digitale Dienste arbeiten mit verhaltenswissenschaftlichen Erkenntnissen über das „optimale“ Design von interaktiven Benutzeroberflächen. „User Experience Design“ hat sich als der zentrale Diskurs etabliert, dem es darum geht, technische Produkte den Fähigkeiten, Intuitionen und Verhaltensgewohnheiten der User anzupassen. Digitale Dienste sollen sich anthropomorph und spielerisch in die soziale und affektive Nahwelt der User einfügen, indem sie ihre Technizität verbergen, ohne Nachdenken bedienbar sind und sogar Stimmungen und Bedürfnisse der User antizipieren.
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Digitalisierung und neue Innovationszyklen stellen wissensintensive Branchen vor große Herausforderungen: Bisherige Innovationsstrategien sind nicht mehr erfolgreich und neue Geschäftsmodelle ersetzen konventionelle Wertschöpfungsmuster. Dadurch stehen die interne Wissensproduktion der Unternehmen und ihre Forschungs- und Innovationskooperationen mit externen Forschungseinrichtungen unter Veränderungsdruck.
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Der Experten-Workshop wird das Spannungsverhältnis beleuchten, das durch Interdisziplinarität begründet wird: Auf der einen Seite gibt es aufgrund gesellschaftlicher Entwicklungen (‚grand challenges‘) die wissenschaftspolitische Forderung, zunehmend interdisziplinär zu forschen; auf der anderen Seite kollidiert diese Forschungspraxis mit Anforderungen disziplinärer Reputationssysteme, die Interdisziplinarität wenig belohnen. Wie ist es möglich, Interdisziplinarität als eine gelingende und die Disziplinarität ergänzende Struktur aufzubauen?
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Auch wenn prozessproduzierte Massendaten (sogenannte „Big Data“) etwa in Form von staatlichen Verwaltungsdaten eine mehr als zweihundertjährige Tradition haben, hat sich deren Verfügbarkeit in den letzten Jahrzehnten dramatisch gesteigert: Nicht nur die Forschungsdatenzentren, sondern auch historische Datenarchive und eine Vielzahl universitärer Projekte arbeiten daran, bisher unerschlossene alte Datensammlungen ebenso wie neue digitale Daten zunehmend für die Forschung zugänglich zu machen.
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Seminar mit Prof. Dr. Andreas Diekmann (Wissenschaftskolleg zu Berlin, ETH Zürich) im Gespräch mit Studierenden (Teresa Isigkeit, Freia Kuper, Lisa Reiber und Nikita Sorgatz)
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This seminar will address three main questions: (1) What is action research (AR)? (2) How do we conduct multi-stakeholder action research? And (3) How do we make the transition from doing to writing about it? Action Research is carried out, first and foremost, through the establishment of partnerships with multiple stakeholders for the purpose of joint knowledge creation.
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Für viele Menschen verkörpert die Energiewende das Versprechen einer nachhaltigeren Zukunft. Jedoch längst nicht für alle. Die Konflikte um die Energiewende mehren sich, insbesondere um den Zubau erneuerbarer Energienanlagen in den windreichen Regionen des Nordens. Hier formiert sich öffentlicher Widerstand, der auch zunehmend professionell organisiert ist. Diese Proteste gefährden die Erreichung der Energiewendeziele ernsthaft, obwohl diese Ziele weiterhin von großen Teilen der Bevölkerung ideell getragen werden.
The conjuncture of a number of historical forces, operating at several different time scales, conspires to create a crisis in expert knowledge and in “knowing” more broadly. These forces include unidirectional phenomena like the social democratization of education, the development of automated forms of knowing, the imposition of neoliberal management on the world of expertise, and the drift away from discursive towards imagistic embodiments of knowledge.
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Begriffe, mit denen wir den Zustand der Gesellschaft beschreiben, machen uns auf Transformationsprozesse aufmerksam, die das Potenzial für tiefgreifende Veränderungen haben. Derzeit kreisen solche Gesellschaftsbeschreibungen sehr oft um Daten. So ist zum Beispiel die Rede von der „Gesellschaft der Daten“ (Süssenguth 2015), der „Datafied Society“ (Schäfer/van Es 2017) und von einer „revolution that will transform how we live, work and think“ (Mayer-Schönberger/Cukier 2013).
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Lunch Talk organized by the Research Group Science Policy
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In diesem Vortrag werden zuerst die Begriffe „Human Computation“, „Crowdsourcing“, „Märkte“, „Data Science“ und „Maschinelles Lernen“ erklärt. Dann wird ein Blick auf Internet-basierte Softwaresysteme geworfen, die auf „Human Computation“ und „Data Science“ beruhen und die sich in den letzten zwei Jahrzehnten verbreitet haben. Letztlich wird ein Denkanstoß zur Ethik von Human Computation und Data Science gegeben.
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Veranstaltungsort: Haus der Leibniz-Gemeinschaft, Chausseestraße 111, 10115 Berlin
Anmeldung:www.science2power.de
Passwort: Leibniz
Anmeldeschluss: 1. September 2017
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In this talk I present a socioempirical qualitative research done in a German hospital with cancer patients involved in clinical trials and biobanking. The study focuses on patients’ opinions about data sharing, data protection and controlling their data over time – i.e. the dynamic consent approach.
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The world faces serious and complex problems that are difficult to address. Existing organizations are not effectively addressing these problems. National governments fracture the world into regions that show little concern for the world as a whole. Non-governmental organizations scatter their efforts in pursuit of additional funds. Global corporations bind the world together with trade and cooperation, and they shift wealth from the wealthiest nations to the poorest ones.
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From industry over science to public policy, Big Data has sparked immense interest, raising both hopes and fears. While it has been hailed for its promises of economic prosperity, techno-scientific progress and societal advances by some, others have stressed new and emerging ethical, societal and political challenges related to the widespread adoption of data analytics in many public and private sectors.
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Algorithmische Selektionsprozesse in Plattformen wie Facebook und Twitter sind derzeit Gegenstand einer intensiven gesellschaftlichen Debatte über die Transparenz und Verlässlichkeit digitaler Informationen. Dabei sind die grundlegenden Verfahren, die für die Erstellung von personalisierten Informationsangeboten eingesetzt werden, in anderen Bereichen zum Teil schon seit Jahrzehnten im Einsatz (Handel, Tourismus, Bankwesen). Wie werden Informationen gefiltert, die in Social-Media-Plattformen in personalisierten Feeds angezeigt werden? Wie wirkt sich Personalisierung in Suchmaschinen aus?
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Digitale Methoden der Textanalyse und speziell das Topic Modeling erleben angesichts von Big Data derzeit auch in den Sozialwissenschaften eine gewisse Konjunktur. So fallen in entsprechenden Studien häufig allein aufgrund der schieren Datenmenge herkömmliche sozialwissenschaftliche Methoden aus. Automatisierte Verfahren der Mustererkennung textueller Daten kommen deshalb z.B. als Heuristik zum Einsatz, um qualitative Analysen anzuschließen oder quantitative Inhaltsanalysen zu ersetzen.
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Gesellschaftliche Herausforderungen wie der Klimawandel, die Energie- und Mobilitätswende zeichnen sich durch ein hohes Maß an Unsicherheit und Nichtwissen aus. Dabei sehen sich die Akteure über alle Funktionsbereiche hinweg mit komplexen Schnittstellenproblemen konfrontiert. Gesucht werden daher Beratungsmodelle, die zwischen Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft vermitteln.
Participatory settings and democratic structures in knowledge production are a hot topic in science studies and science policy. Recent developments show that participation is an important factor to increase public and political legitimacy, especially when complex problems are characterized by a large societal impact and technological uncertainty. Still, the question remains open: how do different forms of participation in knowledge production influence and possibly change innovation processes? In this sense, participation can be regarded as an open concept that itself is co-produced.
Digitale Technologien versprechen die Energiewende intelligenter und effizienter zu machen. Insbesondere die digitale Vernetzung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität birgt neue Möglichkeiten der Energiespeicherung und des intelligenten Lastmanagements, die die Energiewende dringend braucht. Diese Chancen lassen sich umtriebige IT-Firmen nicht entgehen. Schon jetzt erobern junge Unternehmen mit neuen Geschäftsmodellen und integrierten Dienstleistungen den Energiemarkt, und die traditionellen Energieerzeuger geraten unter Druck.
Mit der Bündelung individueller Trackingdaten und ihrer Zuordnung zu einzelnen Verkehrsmitteln werden Verkehrsströme sichtbar und eine bisher nicht gekannte Genauigkeit in der Darstellung von Mobilitätsmustern bis hin zu Verkehrsprognosen möglich. Mehr noch: Mit der Digitalisierung von Mobilitätsdienstleistungen werden große Datenmengen generiert, die auch für Forschungszwecke zur Verfügung stehen und neue makro- und mikroskopische Einblicke bieten, wie sich Verkehrs- und Mobilitätsverhalten über die Zeit und unter Maßgabe veränderter Verkehrsangebote und anderer Rahmenbedingungen ändern.
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Forschungsmetriken sind aus dem institutionellen Leistungsvergleich kaum mehr wegzudenken. Die indikatorenbasierte Vermessung von Wissenschaft stößt aber vermehrt auf Kritik. Alternative Metriken bzw. Altmetrics wurden entwickelt, die sich unter anderem aus Web 2.0-Anwendungen speisen und eine Pluralisierung der Bewertungsdimensionen beinhalten. Altmetrics – die bislang noch keine wirkliche Standardisierung erfahren haben – sollen nicht zuletzt dazu dienen, neben dem wissenschaftlichen Impact auch den gesellschaftlichen Impact von Forschung abzubilden.
Der Vortrag beschäftigt sich mit den neuen Trends der metrischen Erfassung und Selbstbeschreibung der Gesellschaft, wie sie sich etwa in Formen von Ratings, Scorings und der Selbstvermessung finden lassen. Dabei wird argumentiert, dass diese Ausbreitung von Quantifizierung nicht einfach nur einer spezifischen Darstellungsform der Gesellschaft den Vorrang gibt, sondern in drei soziologisch relevante Richtungen Wirkung entfaltet: Erstens wird mit der Spezifizierung und Bereitstellung von quantitativen Indikatoren und Daten die Neigung zum sozialen Vergleich gestärkt.
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Im Spannungsfeld zwischen zentralisierten und dezentralisierten Strukturen stellen sich zurzeit entscheidende Fragen zur Neuausrichtung des deutschen Energiesystems. Verschiedene Systemeigenschaften müssen auf lokaler, regionaler, nationaler wie europäischer Ebene neu ins Verhältnis gesetzt werden. Dies gilt für Fragen der Marktgestaltung wie der Neuausrichtung räumlicher Zusammenhänge sowie den Umgang mit Verteilungsfragen: Welche funktionalen Bezüge sind für verschiedene Energiemärkte sinnvoll? Welche Akteure sind in diese Märkte (nicht) integriert?
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Veranstaltungsort: Allianz Forum, Pariser Platz 6, 10117 Berlin, Konferenzraum 4022
Venue: EUREF-Campus, Torgauer Straße 12-15, 10829 Berlin, Building 16 (InnoZ), Platform
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In the past decade, an ever increasing trend to capture (social) life in numbers became a prominent instantiation of the so-called ‘audit society’ (Power, 1999). Datafication affects many social domains and one of the most noticeable is education. Digital educational data are distinct from pre-digital forms as they may be exhaustive in scope, highly detailed, and can be combined in a flexible manner and at different aggregation levels.
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Welche Informationen verraten Telefonverbindungsdaten über unsere Lebensgewohnheiten? Wie ist die Lage des wissenschaftlichen Nachwuchses an Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen? Und was war vielleicht faul an der letzten Volkszählung? Datenjournalisten hinterfragen Aussagen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft ebenso wie die amtliche Statistik. Auf der Suche nach relevanten Informationen durchstöbern sie Daten, von denen viele über das Internet frei verfügbar sind – oder sie generieren diese Daten sogar selbst.
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The rise of big data represents a watershed moment for the social sciences. Not only are we faced with large and multifarious types of data (e.g.
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The first part of my talk will provide a brief history of the development of 'big data' technology from the perspective of the database systems research community. After that I will give an example of how large web companies successfully use scientific experiments and big data technology in product development. In the second part, I will present ideas on how the sciences can build upon these findings and start to leverage big data technology. I will illustrate the ideas using a side project of mine that studies country-specific differences in the surveillance of web browsing.
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Efforts to digitize the collections of natural history museums are producing enormous amounts of data. Digital production lines, high-throughput pipelines, and biodiversity discovery factories aim to increase accessibility, facilitate worldwide research, rationalize collection management and aid the preservation of specimens. Accompanying these intramural efforts is a lively development of global portals, standards and tools, which seek to make biodiversity data both sensible and workable.
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In his new book, The New Flagship University: Changing the Paradigm from Global Rankings to National Relevancy (Palgrave Macmillan) John Douglass provides an expansive vision for leading national universities and an alternative narrative to global rankings and World Class Universities that dominate the attention of many universities, as well as government ministries.
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Concerns about neighborhood erosion and conflict in ethnically diverse settings occupy scholars, policy makers and pundits alike; but the empirical evidence is inconclusive. This presentation introduces the contested boundaries hypothesis as a refined contextual explanation focused on poorly-defined boundaries between ethnic and racial groups. We argue that neighborhood conflict is more likely to occur at fuzzy boundaries defined as interstitial or transitional areas sandwiched between two homogeneous communities.
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Die Digitalisierung verändert die Wissenschaft. Webbasierte Infrastrukturen ermöglichen neue Formen der kollaborativen Wissensproduktion und ebenso pluralisieren sich mit dem Einzug des Web 2.0 die Publikations- und Rezeptionspraktiken von Wissen. Inwieweit wirkt jedoch die Digitalisierung bis in die Leistungsbewertung hinein? Bedeutet „digital scholarship“ eine Kriterienverschiebung im wissenschaftlichen Anerkennungssystem und/oder in institutionellen Evaluationsverfahren? Wo verlaufen die Grenzen des ‚digital divide‘ in der Wissenschaft und mit welchen Folgen?
No matter if it's music or books, food or opinions - Big Data knows what you love. Or who you love. It will help bring down crime, empower the weak, eradicate poverty or overcome deadly diseases. This hype laden rhetoric surrounding Big Data oozes missionary zeal. That's partly because the conversation on the issue is dominated by those who stand to gain most from it: the high priests from Silicon Valley, corporate tech evangelists, and their start-up disciples around the globe, as well as their supporting acts in the wider business world, media and government.
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Big data methods provide several new methodological opportunities to inquire social phenomena. Only very recently have scholars in international relations used such methods to analyze, for instance, bilateral trade networks. So far, however, international institutions, like treaties or International Organizations, have not been a field where big data methods were applied. The current paper seeks to highlight the advantages of big data methods, both from a research design and analytical perspective, for the study of international treaties.
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Technikforschung in Kooperation mit der
Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik am WZB
Veranstaltung in der Kolloquienreihe Wissenschaft und Gesellschaft: Bleibt alles anders?
Der Vortrag behandelt Big Data als Datenphänomen. Gemeint ist damit, dass im Zuge der Digitalisierung und Vernetzung der Gesellschaft immer größere Datenmengen, in immer höherer Geschwindigkeit produziert werden. Diese Daten zeichnen sich durch eine große Vielfalt und Relationalität aus: Mehr und mehr Phänomene werden als Daten abgebildet und in einen Zusammenhang gebracht. Der Vortrag diskutiert anhand einiger Beispiele die Dilemmata, die sich daraus für die Regulierung von Big Data ergeben.
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Bleiben die Geisteswissenschaften dieselben auch im digitalen Zeitalter?
Ja und Nein. Ja, weil die Aufgabenstellung der Geisteswissenschaften unverändert die ist, zur kulturellen Selbstverständigung und kritischen Reflexion auf gesellschaftliche Entwicklungen beizutragen. Nein, weil sich ihre Gegenstände und mehr noch ihre Methoden ändern und mit Google ganz andere Konkurrenten im Feld der kulturellen Deutung dramatisch an Gewicht gewinnen.
The university as an institution has prospered to an astonishing extent over the last hundred years, and especially over the last half century. It has grown in numbers and reach and scope, and it has spread worldwide. In his talk, David J. Frank will review the university’s sweeping expansion, focusing particularly on the institution's growing curriculum and its cultural domination in contemporary society.
Im Mittelpunkt des Symposiums stehen die Energiegenossenschaften und damit die Frage nach einer bürgernahen, dezentralen Energiewende. Wie sind die entstandenen Energiegenossenschaften strukturell und finanziell aufgestellt? Als wie robust werden sich die bestehenden Genossenschaften vor dem Hintergrund sich verändernder institutioneller Rahmenbedingungen erweisen und welche Rolle spielen Konzentration und Professionalisierung der Gremienstrukturen für die Anpassung der Unternehmensstrategien?
Kaum eine gesellschaftliche Domäne scheint heute mehr zu existieren, in der man nicht partout erfolgreich zu sein hat. Woher rührt der Siegeszug dieser Leitorientierung? Welche sozialen Voraussetzungen und Folgen hat das zusehends allgegenwärtige Motto: Erfolg um jeden Preis? Diesen Fragen geht das Buch nach. In 16 Beiträgen beleuchtet es die Herausbildung der Erfolgsmaxime, erörtert feld- und organisationsspezifische Konstellationen, in denen diese ihre Wirkmacht entfaltet und zeichnet berufsgruppen-, geschlechts- sowie milieutypische Muster ihrer individuellen Adaption nach.
Professor Craig Calhoun, Direktor der London School of Economics (LSE)
Der globale Klimawandel ist aufgrund seiner Reichweite und seines Katastrophenpotenzials in besonderer Weise geeignet, der Frage nachzugehen, welche Rolle die Wissenschaft in der Diskussion über eine ökologische Neuausrichtung der gesellschaftlichen Entwicklung spielen soll. Worin besteht die gesellschaftliche Verantwortung der Klimaforschung? Ist sie Teil umfassender gesellschaftlicher Transitionsprozesse oder soll sie Distanz zu gesellschaftspolitischen Erwartungen und wissenschaftliche Neutralität wahren?
On one level the answer is “of course!” Science is proven possible every day by the existence of scientific journals and societies, by the professional activities and employment of scientists, and by the ongoing process of scientific education and apprenticeship. But on another level science is a complicated and fragile enterprise whose existence depends on a constellation of distinctive cultural circumstances (abstraction, reason, empiricism, curiosity), organizational patterns (work settings, access to instruments and data, journals, professional societies), institutional arrangements (
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am 5. und 6. Dezember 2013 in Berlin
Das Thema Wissenstransfer ist hochaktuell, wissenschaftspolitisch wie wissenschaftssoziologisch. Anders als bei den Natur- und Ingenieurwissenschaften gibt es für die Sozial- und Raumwissenschaften keine Analysen des Wissens- und Technologietransfers. In diesen Disziplinen ist umstritten, ob Transfer in außerwissenschaftliche Bereiche überhaupt zum Kanon guter Wissenschaft gehört. Dementsprechend sind Transferaktivitäten in den sozial- und raumwissenschaftlichen Disziplinen bisher gering institutionalisiert und kaum sichtbar.
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Der Autonomiebegriff spielt in der Wissenschafts- und Technikforschung seit ihren Anfängen eine zentrale und umstrittene Rolle. Immer wieder ist fraglich, ob und in welcher Hinsicht Wissenschaft als ein mit Regeln eigener Art ausgestatteter autonomer Handlungsbereich anzusehen und entsprechend zu behandeln ist oder umgekehrt, ob Forschungsfreiheit überhaupt ein wünschenswerter Zustand sein kann. Zudem finden sich auch Konjunkturen, da diese Debatten vor allem in Krisenzeiten geführt werden, in denen Integrität, Eigenwert und Akzeptanz von Wissenschaft in Frage stehen.
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Evaluationen in der Wissenschaft gelten als ein Instrument der Beschleunigung. In der öffentlichen Debatte wird vielmals kritisiert, dass das Zählen von Publikationen und von Drittmitteln zwar zu mehr Output, nicht aber unbedingt zu besserer Qualität von Forschungsleistungen beitragen würde. In dem Kolloquium soll über die Effekte und Nebeneffekte von Evaluationen diskutiert werden. Führen sie tatsächlich zu Fehlsteuerungen und Fehlanreizen?
Heutige Gesellschaften sind existentiell auf ein leistungsfähiges Wissenschaftssystem angewiesen, denn die Wissenschaft stellt das Wissen bereit, das zur Bewältigung immer komplexerer gesellschaftlicher Problemlagen erforderlich ist. Um jedoch die Wissenschaft und ihre Einrichtungen gezielt und effektiv zu fördern sowie zugleich auch die Folgen der wissenschaftlichen Entwicklungen insgesamt einschätzen zu können, bedarf die Wissenschafts- und Hochschulpolitik eines Reflexions- und Orientierungswissens.
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Gegenwärtig wird intensiv über die zeitlichen Voraussetzungen der Demokratie debattiert: Wie verändert sich die Koordination durch Zeithorizonte (Governing by Time) und die Rhythmisierung des Regierens (Time of Governing)? Welche Rolle spielt die Verstetigung sozialer Macht in parlamentarischen und administrativen Zeitstrukturen? Zudem kollidieren diese Eigenzeiten demokratischen Regierens zunehmend mit der Beschleunigung ökonomischer, technologischer und kultureller Prozesse: Gerät die Demokratie dabei an ihre Geschwindigkeitsgrenzen?
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Universität Wien, Beginn 17:30 Uhr
In seinem Klassiker “Wir sind nie modern gewesen” hebt Bruno Latour auf Michel Serres verweisend hervor, dass wir nicht nur “exchangers and brewers of time” geworden sind, sondern dass es die stetige Verhandlung rund um Zeit ist, die uns weitreichend definiert. Ausgehend von dieser Feststellung wird der Frage nachgegangen, wie es um die Zeitregime kontemporärer Forschung steht.
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Kaum ein Feld der Kulturreproduktion, kaum eine Sphäre sozialer Sinnstiftung unserer Tage ist von der „Pflicht zum Erfolg“ (Sighard Neckel) unberührt geblieben: Wir sollen erfolgreich lernen und lieben, mit Erfolg Karriere machen und Kinder großziehen, uns selbst und andere erfolgreich managen. Hat sich Erfolg als Verheißung generalisiert und im Sinne einer dominierenden gesellschaftlichen Orientierung verselbständigt, so stellt sich die Frage nach dem Entstehungskontext dieses Leitschemas und den Gründen seiner sozialen Wirkmächtigkeit.
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Max Weber hat vor über 90 Jahren von dem höchst riskanten und von Unsicherheit geprägten „äußeren“ Beruf von Wissenschaft gesprochen, der nur durch den „inneren“ Beruf – der absoluten Hingabe an die Sache der Wissenschaft – ausgehalten werden könne. Trifft diese Diagnose auch heute noch zu? Welche Orientierungen sind für die Berufswege von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen prägend? Welche Leistungen werden belohnt und welche nicht? Ist Wissenschaft als Beruf im Vergleich zu anderen Berufsfeldern noch attraktiv?
Governments around the world are currently making great efforts to develop modern and internationally competitive science systems. In this respect, creating a European Research Area has become a widely acknowledged goal within the higher realms of politics; that is among a wide range of European and national and regional actors.
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Ziele des Workshops
Der Workshop soll vorrangig die Reaktionen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf die neuen Herausforderungen entlang der drei Themenblöcke „Neue Governance“, „Neue Kooperationsformen“ sowie „Wissenschaftskarrieren“ beleuchten, in denen die Aspekte „Anwerben, Andocken und Anwenden“ häufig gleichzeitig relevant werden.
Interdisziplinärer Workshop
Obwohl die Ressortforschung des Bundes eine lange Tradition besitzt, ist sie erst in den letzten Jahren in den Blickpunkt einer breiteren Fachöffentlichkeit getreten. Dies hat einerseits mit der wachsenden Bedeutung wissenschaftlicher Unterstützung für die Gesetzgebung zu tun, andererseits mit dem steigenden Evaluationsdruck, dem alle Wissenschaftseinrichtungen seit der Jahrtausendwende unterworfen sind.
Der relativ abgeschottete Markt für wissenschaftliche Zeitschriften ist stark in Bewegung: Auf der Tagesordnung stehen Umbrüche durch Konzentration im Verlagswesen, Digitalisierung der Inhalte und daraus folgende Bifurkation der Abonnements sowie Urheberrechtsveränderungen.
Die Anforderungen, die sich daraus für die Redaktionspraxis ergeben, stehen im Mittelpunkt dieser Tagung. Es geht um den Austausch von Erfahrungen im Gespräch mit Experten aus Förderorganisationen, Verlagen, Bibliotheken und dem Bereich des Rechts.
Forschung und Politik entwickeln heute Grundlagen für ein Integrationsmonitoring, das die Frage beantworten soll, wie gut Migranten und ihre Nachkommen integriert sind. Wie und was gemessen wird, ist auch politisch und gesellschaftlich brisant. Können Statistiken, die soziale
Schichtung nicht angemessen berücksichtigen, fälschlicherweise der Wahrnehmung Vorschub leisten, dass Migranten aus bestimmten Ländern
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Silvio Berlusconi regiert Italien zum dritten Mal. Weder Beschädigungen des
Rechtsstaats und der Demokratie noch persönliche Skandale haben seiner
Popularität geschadet. Worauf beruhen seine politische Macht und die
beachtliche Zustimmung des Volkes? Ist das heutige Italien ein politisches
Laboratorium, das den postmodernen Demokratien von morgen den Spiegel ihrer „postliberalen“ Verhältnisse vorhält?
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An important goal of social science is to produce and accumulate knowledge that can improve public policy. This is a worthy goal because the public pays much of the bill for social science research in hopes that research will turn out to be an investment that leads to better public policy, especially more effective intervention programs that boost the nation’s well-being. Ron Haskins will discuss the ways in which social science knowledge can and does influence public decisions.
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Evaluationen sind aus dem deutschen Wissenschaftssystem nicht mehr wegzudenken: Evaluiert wer-den Forschungsförderprogramme, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und einzelne Fächer. Ins-besondere seit Evaluationen zunehmend als Entscheidungsgrundlage für Ressourcenzuweisungen ge-nutzt werden, stehen sie immer stärker im Fokus von Politik und Öffentlichkeit und sehen sie sich häufig Kritik ausgesetzt.
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Nach Die Grenzen des Wachstums (1972) und Grenzen des Wachstums. Das 30-Jahre-Update (2006) erscheint im März 2010 posthum von Donella Meadows Die Grenzen des Denkens. Ein anschauliches, klares, inspirierendes Buch über Systeme, die unser Leben und damit die Welt prägen – ob uns das bewusst ist oder nicht. Wie sehr sie es tun, wie wenig wir sie verstehen und damit an die Grenzen des Denkens gestoßen sind, hat die Rezeptionsgeschichte von Die Grenzen des Wachstums gezeigt.
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Der Weg von einer Erfindung bis zu einem marktfähigen Produkt ist oft lang und schwierig – ganz besonders in Deutschland. Das als leistungsfähig international anerkannte Wissenschaftssystem bietet zwar gute Rahmenbedingungen für die erste Phase; die festen institutionellen Grenzziehungen zwischen grundlagen- und anwendungsorientierter Forschung, zwischen Wissenschaft und Wirtschaft erschweren jedoch die weiteren Schritte auf dem Weg zum Produkt.
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It is widely acknowledged that economies in the 21st century are heavily dependent upon knowledge. In this context, the university does not only play a critical role in the performance of any advanced society in the OECD world, but it has also played that role in expanding the stock of useful knowledge for a long time.
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Coming to terms with a painful past is crucial for the social reconstruction of societies emerging from armed conflict or totalitarian rule and facing a legacy of large-scale atrocities against humanity. Yet, memory is a double-edged sword: It can either lead to mutual understanding that overcomes existing ethnic, religious or social cleavages and thereby fosters sustainable peace, or it can perpetuate cleavages and thereby harden existing tensions and re-open new conflicts.
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Über aktuelle Fragen der Wissenschaftspolitik diskutieren anlässlich des Erscheinens des „Handbuchs Wissenschaftspolitik“ die Herausgeber Dr. Dagmar Simon, Professor Dr. Andreas Knie und Professor Dr. Stefan Hornbostel mit:
Professor Dr. Peter Strohschneider,
Vorsitzender des Wissenschaftsrats, und
Professor Dr. Frieder Meyer-Krahmer,
Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung.
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Evaluation ist in der Wissenschaft nichts Neues; die Bewertung gehört seit jeher zum Forschungsprozess. Formen, Instrumente, Verfahren und die Intensität von Bewertungen haben sich allerdings stark verändert. Immer häufiger werden quantifizierende Verfahren eingesetzt. Kritiker bemängeln, es werde nur noch gezählt und nicht mehr gelesen. Ausmaß und Form von Ratings und Rankings können zu nicht beabsichtigten negativen Folgen führen.
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Offensichtlich hängen Finanzkrise, Wirtschaftskrise und Autokrise eng zusammen. Überkapazitäten in der Produktion, unverkäufl iche Geländewagen, der Zusammenbruch der Autofi nanzierung: so lauten einige Stichworte für diesen Zusammenhang. Mitten in der Krise sind Kleinwagen en vogue, alternative Antriebe nicht mehr verpönt und Elektro- Mobilität sogar in aller Munde. Aber ist das Auto, wie wir es als Rennreiselimousine kennen, wirklich am Ende? Erleben wir bei den Alternativantrieben nicht einfach ein deja vu?
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Der Ausbau intermodaler Angebote ist ein prominenter Ansatz zur Herstellung und Sicherung moderner und nachhaltiger Mobilität. Rückgrat intermodaler Verkehrssysteme ist der ÖPNV, der um weitere Elemente, häufig die des Individualverkehrs, erweitert wird. Unberücksichtigt bleibt dabei der Verkehr mit Taxis und Mietwagen, der sich aber aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften – Verfügbarkeit, Flexibilität, Privatheit – optimal in intermodale Angebote integrieren lassen würde.