Datenschutz und Digitalisierung
Untrennbar verbunden mit der Politik der Digitalisierung ist die Politik des Datenschutzes. Datenschutz ein Grundrecht, das im Kontext der Digitalisierung als bedroht wahrgenommen wird. Gleichzeitig gilt Datenschutz als Regulierungsinstrument auch als Antwort auf viele der mit der Digitalisierung assoziierten Risiken für unsere Selbstbestimmung. Das Warum und das Wie des Datenschutzes sind jedoch stark umstritten. Das Forschungsprojekt analysierte die Aushandlungsprozesse im Datenschutz aus einer diskursanalytischen Perspektive. Es fragte danach, welche Kritiken und Rechtfertigungen die Beteiligten vorbringen. Im Mittelpunkt stand dabei das Spannungsverhältnis zwischen individuellen und kollektiven Begründungen des Datenschutzes, das sich insbesondere im Streit um das Prinzip der „Einwilligung“ zeigte.
Ressourcen:
Bergemann, Benjamin (2018): "The Consent Paradox. Accounting for the Prominent Role of Consent in Data Protection". In: Marit Hansen/Eleni Kosta/Igor Nai-Fovino/Simone Fischer-Hübner (Eds.): Privacy and Identity Management. The Smart Revolution. Cham: Springer International Publishing, S. 111-131.
Bergemann, Benjamin/Römer, Magnus (2018): "Europas neue Datenpolitik. Mit der EU-Datenschutzgrundverordnung beginnt der Konflikt um den Datenschutz erst". In: WZB-Mitteilungen, H. 160, S. 27-29.
Bergemann, Benjamin (2017): Der 'Informed Consent' im Datenschutz. Eine politikwissenschaftliche Analyse. Masterarbeit, Freie Universität .Berlin, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft. Kiel: Econstor.
Hofmann, Jeanette/Bergemann, Benjamin (2017): "Die informierte Einwilligung. Ein Datenschutzphantom". In: netzpolitik.org, 01.06.2017.
Hofmann, Jeanette/Bergemann, Benjamin (2016): "Die informierte Einwilligung. Ein Datenschutzphantom - Beitrag zum 20. Berliner Kolloquium der Daimler und Benz Stiftung "Der Datenmensch - Über Freiheit und Selbstbestimmung in der digitalen Welt", 11. Mai 2016". In: Spektrum der Wissenschaft Kompakt, Der digitale Mensch, 04.10.2016, S. 50-59.