Ausbildung und Arbeitsmarkt
Bildung, Ausbildung und Weiterbildung sind für die langfristigen Lebenschancen in der Informations- und Wissensgesellschaft von zunehmender Bedeutung. Entsprechend dramatisch sind die lebensgeschichtlichen Folgen eines Mangels an Bildung. Die Analyse von Ausbildungs- und Erwerbsbiografien im historischen und internationalen Vergleich sowie aus soziologischer und ökonomischer Perspektive bilden den Schwerpunkt der Abteilung. Wichtige Themen sind die kumulativen Prozesse sozialer Ungleichheit im Lebensverlauf und die dadurch verursachte Verfestigung ungleicher Erwerbschancen. Dabei steht die Frage im Zentrum, wie Bildungs- und Arbeitsmarktinstitutionen sowie Organisations- und Haushaltskontexte zu einer kumulativen Benachteiligung in den Erwerbschancen beitragen oder eine derartige kumulative Benachteiligung verringern können. Wichtige Forschungsfelder sind die Langzeitfolgen von Bildungsarmut und Arbeitslosigkeit sowie der Einfluss von Beschäftigungsregimen, betrieblichen Arbeitspolitiken und der Verflechtung von Lebensverläufen und Erwerbsbiografien in Partnerschaften und Familien.