Parlamentarische Demokratie in Europa (PADEMIA)
Die Motivation von PADEMIA ist es, ein europaweites und nachhaltiges Netzwerk von 56 akademischen Institutionen aus 31 Ländern aufzubauen, das als Reaktion auf die steigende Nachfrage, die parlamentarische Demokratie in Europa zu studieren, Forschung und Lehre fördern soll.
PADEMIA strebt danach, die Diskussion über den Umgang mit den neuen Herausforderungen, denen Parlamente und Bürger überall in Europa gegenüberstehen, zwischen Studierenden und (Nachwuchs-) WissenschaftlerInnen, aber auch im Austausch mit Stakeholdern, voranzutreiben. Das Netzwerk antwortet damit auf den „Zukunft Europas“ Bericht, der feststellt, dass „die andauernde Staatsschuldenkrise und der sich immer weiter verstärkende Prozess der Globalisierung (..) eine doppelte Herausforderung für Europa darstellen“; der aber auch die Implikationen des Vertrags von Lissabon und weiterer formeller Vereinbarungen (z.B. Fiskalpakt) anspricht, die sich für die parlamentarische Demokratie in Europa ergeben können und deren komplexer Mehrebenen-Charakter einer gründlichen und umfassenden Betrachtung bedarf.
Bis September 2016 werden wir vielfältige Veranstaltungen, wie Workshops, Graduiertenschulen und eine Gastvortragsreihe, organisieren. Darüber hinaus werden Online-Vorträge, die Website, eine Online-Paper Reihe und Online-Kurse eine aktive digitale Interaktion innerhalb und über das Netzwerk hinaus ermöglichen. Auszeichnungen für Forschung, Lehre und Studierende erlauben es zusätzlich, bewährte Methoden und innovative Forschung zu identifizieren, zu belohnen und schließlich zu verbreiten.
Das WZB trägt im Wesentlichen zur empirischen Analyse von parlamentarischen Debatten und deren Beteiligung an internationalen Themen wie Europäische Integration, Klimawandel oder Migration bei, sowie der Wechselwirkung zwischen Parlamenten und Massenmedien in öffentlichen Debatten über solche Themen.
Als Netzwerksaktivität wirkt das WZB bei dem „Work Package Teaching 2.0“ unter der Leitung von Dr. Ben Crum an der Freien Universität Amsterdam mit. Dieses Projekt zielt darauf ab, innovative Lehrmethoden, die eine große Zahl an Master- und Promotionsstudierenden über das Netzwerk hinweg erreichen können, auszuschöpfen. Durch die aktive Einbindung von neuen Medien, versuchen wir den Promotions- und Masterstudierenden einen direkten Zugang zu WissenschaftlerInnen des Netzwerks zu ermöglichen. Das WP umfasst die Website, die als Plattform für die aktive Beteiligung der PADEMIA MitgliederInnen fungiert; sowie für andere MitgliederInnen der akademischen Gemeinschaft, die an der Arbeit des Netzwerks interessiert sind.
Das Multilaterale Erasmus Netzwerk PADEMIA wird von dem Programm für Lebenslanges Lernen der Europäischen Kommission finanziert.