9 - 10 November 2012

Soziale Ungleichheit und transnationales Kapital

Tagung

Die Veränderungen nationalstaatlich verfasster Gesellschaften im Kontext von Globalisierungsprozessen sind mit neuen Anforderungen an und Chancen für die Menschen verbunden. „Transnationales Kapital“, beispielsweise durch eine internationale Ausbildung, Auslandserfahrungen oder Mehrsprachigkeit, scheint zu einem zunehmend nachgefragten Qualifikationsmerkmal geworden zu sein. Zunächst geht es um die Analyse der Makrokontexte, der Ideologien und der vermittelnden Institutionen im Zusammenhang mit der Entstehung von transnational verwertbaren Fertigkeiten und Zertifikaten, die dann wiederum zur Entstehung einer transnationalen Elite beitragen. Ein weiterer Schwerpunkt ist der sozial ungleich verteilte Zugang zu transnationalem Kapital. Hier wird unter anderem nach den familialen und sozialstrukturellen Bedingungen des Erwerbs transnationalen Bildungskapitals gefragt.