Entscheidungsträger in Deutschland: Werte und Einstellungen

Abstract

Aktuelle Themen wie die Finanz- und Wirtschaftskrise, Migration, Sozialpolitik, Demokratie und Europapolitik beschäftigen die Deutschen. Diese Herausforderungen erfordern ein besonderes Verantwortungsbewusstsein aller Entscheidungsträger unseres Landes. Doch wie schätzen sie selbst die Lage ein? Was hat diese Führungspersonen geprägt, welche Einstellungen haben sie? Wo sehen sie ihre Verantwortung? Welche Unterstützung wünschen sie?

20 Jahre nach der Wiedervereinigung haben wir in Rahmen einer deutschlandweit angelegten Studie Antworten auf diese Fragen gesucht.

Das Projekt wurde im Frühjahr 2013 beendet. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse finden Sie hier. Sie wurden am 1.7. mit einer Pressemeldung bekannt gegeben. Unser Discussion Paper informiert zusätzlich über das Studiendesign. In einem Artikel für die WZB-Mitteilungen haben Elisabeth Bunselmeyer und Marc Holland-Cunz wichtige Ergebnisse zusammengefasst.

Für die Studie wurden repräsentativ die höchsten Entscheidungsträger aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft befragt. Untersucht wurden die Karrieren und Lebensverläufe deutscher Führungskräfte und deren gesellschaftspolitische Einstellungen und Handlungsmaximen. Im Ergebnis entstand so, gut zwei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung, ein umfassendes Bild von der „Lage der Nation“ aus Sicht jener, die mit ihren Entscheidungen Verantwortung für unser Land tragen.

Die Studie wurde unterstützt von zahlreichen hochrangigen Persönlichkeiten, darunter auch Herr Prof. Dr. Kurt Biedenkopf, Forschungsprofessor am WZB.

Kooperationspartner waren Prof. Dr. Michael Hartmann, Institut für Soziologie, TU Darmstadt, sowie das Brückenprojekt Die politische Soziologie des Kosmopolitismus und Kommunitarismus.

Die Durchführung der Interviews übernahm im Auftrag des WZB die aproxima Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung Weimar mbH.